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Verwendung

Konstruktionsholz im Garten- und Landschaftsbau, Parkett, Drechslerholz.

Herkunft

Südamerkia

Eigenschaften

Hart, Witterungsfest

Zertifizierung

Cites I

Curupau

Namen und Verbreitung:

Die drei südamerikanischen Holzarten Curupau/Cebil (Anadenanthea spp.), Cuchi (Astronium urundeuva) und Satiné/Muirapiranga (Brosimum paraense) zählen zur Gruppe der Leguminosen. Ihre natürliche Verbreitung erstreckt sich vom Amazonasbecken Brasiliens über den Mato Grosso nach Bolivien über Paraguay bis ins nördliche Argentinien. Sie sind dort gut bis sehr gut vertreten.

Holzbild:

Das Kernholz hat eine rote bis rotbraune Grundfärbung mit gelegentlich dunklen Streifen. Frisch geschnittenes Holz ist von heller Farbe, dunkelt unter Sonneneinwirkung aber rasch nach und wird gleichmäßig rotbraun. Die Poren sind fein, zerstreut angeordnet und von Parenchym ringförmig umgeben. Der Faserverlauf ist oft gleichmäßig, Wechseldrehwuchs kann auftreten, insgesamt schlicht, mäßig dekorativ.

Eigenschaften:

Dichte bei 12% Holzfeuchte beträgt ca. 1,05 t/m3. Im Falle von Curupau weist eine Volumen-Schwindung auf von 12,7% von saftfrisch auf 12% Restfeuchte. Die tangentiale Schwindung wird mit 8,4% angegeben, die radiale mit 4,2%. Die Werte für Cuchi und Satiné liegen darunter. Trocknung muß entsprechend der hohen Dichte langsam. Bedingt durch die hohe Dichte sind Risse stirnseits und an der Oberfläche nicht auszuschließen. Das Holz ist ausgesprochen hart und nur mit erhöhten Kraftaufwand bearbeitbar. Glatte Oberflächen lassen sich insbesondere dann erziehen, wenn der Faserverlauf gerade ist. Insgesamt lassen sich die Hölzer gut drechseln und polieren, es entstehen dekorative Oberflächen.
Der E-Modul wird mit 19.200 N/mm2 angegeben, die Biegesteifigkeit mir 167 N/mm2. Die drei Holzarten sind witterungsbeständig (Resistenzklasse 1-2) und können mit Robinienholz gleichgesetzt werden. Neigung zum Bluten im frischen Zustand: gering.
Langzeitentwicklung im Außenbereich: ohne UV-resorbierende Schutzbehandlung vergrauen die Hölzer ebenso wie braune oder beigefarbene Hölzer. Bei entsprechender Behandlung kann ein rotbrauner Grundton erhalten werden.

Verwendung:

Konstruktionsholz im Garten- und Landschaftsbau, Parkett, Drechslerholz.

Ersetzt:

Bongossi, Bangkirai, etc.

Referenzen:
Anbau an der Waldorfschule Frankfurt
Privathaus Bad Vilbel
Quellen:
GOTTWALD (1970) Holzbestimmung der wichtigsten Handelshölzer
ITTO (1990) Tropical Timber Atlas of Latin America
Centro Amazónico de Desarrollo Forestal (2001) Holzart: Curupau
Hinweis: nach neuesten Erkenntnissen, jedoch unter Ausschluss jeglicher Haftung

Bild 1: Von links nach rechts:
Curupau frisch, Curupau gereift,
Bild 2: Im Vergleich: Cuchi und Satiné


Referenzen:
Waldorfschule Frankfurt am Main
Anbau (“Freisitz”) an der Bibliothek der Freien Waldorfschule Frankfurt.
Realisierung 10/04Holzart: Robinie/ Curupau als Belag.
Tatajuba als Vertikalverkleidung.Podest vorher

Robinie/ Curupau als Bodenbelag

Bauphase (Tatajuba)

Fertiges Podest