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Verwendung

Schweres Konstruktionsholz im Außenbereich, insb. Hafenbau.

Herkunft

Südamerika

Eigenschaften

Geringerer Rohdichte

Zertifizierung

Cites I

Hickory

Holz für Langbogen, Furniere, Wagenbau

Namen und Verbreitung: Der Name Hickory steht für eine Reihe von Baumarten der Gattung Carya aus der Familie der Walnussgewächse. Unter echtem Hickory versteht man Hölzer der Art Carya tomentosa. Im Handel kommt es aber auch immer wieder zu Vermischungen mit Hölzern der leichteren „Pekan-Hickory“-Arten. Hickory ist verbreitet im südöstlichen Nordamerika, u.a. in Missouri, Arkansas und Georgia. Hickory bevorzugt ein mildes Klima und gut wasserversorgte Böden.

Holzbild: Der Splint ist weiß bis gelblich braun und deutlich vom Kernholz abgegrenzt. Kernholz eschenfarben bis streifig braun. Gefäße sind ringporig angeordnet, Frühholzgefäße deutlich sichtbar, Spätholz dicht und extrem feinporig. Längsparenchym und Holzstrahlen sind mit bloßem Auge unsichtbar. Die Textur ist schlicht, im Radialschnitt gestreift, matt glänzend und leicht dekorativ, erinnert auf den ersten Blick im Aussehen an europäische Esche.

Eigenschaften: Hickory ist ein besonders hartes und zähes Holz. Es weist bei 12% Holzfeuchte eine Rohdichte von 700 – 840 kg/m3 auf, im Mittel 800 kg/m3. Das Schwindmaß wird mit 7,4% in radialer und 10,8% in tangentialer Richtung angegeben. Die Brinellhärte beträgt 39-44 N/mm2 – im Vergleich Eiche: 34 N/mm2. Die Biegefestigkeit wird mit 117-135 N/mm2 angegeben.
Der E-Modul parallel zur Faser schwankt zwischen 14.000 und 16.000 N/mm2, kann aber auch deutlich darüber liegen. Hickory lässt sich bei erhöhtem Kraftaufwand mit allen Werkzeugen gut bearbeiten; Vorbohren ist in jedem Fall erforderlich, Hickory ist gut lackierbar. Nicht für eine Verwendung im Außenbereich geeignet.

Verwendung: Spezialholz für Wagenbau, Werkzeugstiele, Trommelstöcke, Sportgeräte, Langbogen / Sportbogen, selten für Furniere, beliebt auch in Form von Räucherspänen bei der Fischzubereitung.

Ersetzt: Robinie, Esche

Quellen:
Wagenführ, Fachbuchverlag Leipzig 1996: Holzatlas
Gottwald 1970: Holzhandelshölzer
Hinweis: nach neuesten Erkenntnissen, jedoch unter Ausschluss jeglicher Haftung