Botanisch gehört Jatoba (Hymenea courbaril) zur Familie der Caesalpinaceae (Leguminosen). Die Art ist in weiten Teilen Mittel- und Südamerikas, hauptsächlich jedoch im brasilianischen Regenwald verbreitet. In Bolivien wird Jatobá als Paquió geführt, in den Guyanas als Courbaril. Jatoba ist relativ gut verfügbar und wächst zu gut geformten Bäumen mit zylindrischen Stammformen heran.
Kernholz zunächst gelblichbraun bis rosarot, oft durchzogen mit dunklen Streifen. Im Licht stark nachdunkelnd. Poren nicht zahlreich, mittelgroß und zerstreut. Speicherzellen augenförmig, auch mehrere Poren in einem Feld vereinend. An den Zuwachszonen bandförmig ausgezogen. Wachstumszonen sind auf dem Hirnschnitt deutlich erkennbar. Wechseldrehwuchs selten und schwach ausgeprägt, dekorativ.
Die Dichte beträgt bei u=12% 0,92 t/m³. Das Schwindmaß vom frischen Zustand auf 12% Restfeuchte wird mit 7,1% tangential und 3,8% radial angegeben. Die Trocknung ist nicht unproblematisch und muß besonders bei Stärken über 40mm langsam erfolgen. Jatoba neigt bei großen Querschnitten zur Rissbildung und zu Verformungen. Die Formbeständigkeit ist durchschnittlich. Jatoba läßt sich nur mit erhöhtem Kraftaufwand bearbeiten, hartmetall-bestückte Werkzeuge werden empfohlen. Gehobelte und gedrechselte Flächen sind von auffälliger Härte und Dichte. Die Brinellhärte liegt bei 45. Der E-Modul beträgt im Mittel 16.700 N/mm2, Biegefestigkeit 186 N/mm2. Jatobá ist witterungsfest, d.h. im permanenten Erdkontakt 20 Jahre haltbar.
Doussié, Bubinga, Sipo, etc..
Referenzen: |
Terrassendeck, Privathaus in Aachen Terrassendeck, Privathaus in Wiesbaden Terrassendeck, Privathaus in Bad Vilbel |
Quellen: |
IBAMA (2002): Madeiras Tropicais Brasileiras ATIBT (1990): Atlas de Maderas Tropicales de America latina Centre Technique des Forets Tropicales, Nogent-sur-Marne, 1982: Bois de Guyane |
Holzart Jatoba, 27x145mm, fein geriffelt, sichtbar verschraubt.
Abbildung bei einsetztendem Regen.
Objekt ca. 6 Monate alt nach Errichtung. Ohne UV-Schutzbehandlung.