Botanisch gehört Katalox (Swartzia cubensis) zu den Leguminosen. Die Art ist verwandt mit Pao Rosa (S. fistuloides, Ostafrika). Katalox hat ein sehr begrenztes Verbreitungsgebiet, in dem die Art nur sporadisch vorkommt (Südosten von Mexiko).
Splint cremefarben bis eierschalenweiß, deutlich abgesetzt vom Kernholz. Bei einigen Bäumen setzt die Verkernung erst nach Jahrzehnten ein, d.h. ein hiebsreifer Baum enthält kein (Farb-)Kernholz. Das Kernholz selbst ist im frischen Zustand variantenreich, von pink über violett bis zu rotbraun. Über die Jahre ins Blauschwarze bis Braunschwarze nachdunkelnd. Das Holz ist homogen und feinporig. Wechseldrehwuchs und Riegel kommen vereinzelt vor. Dekorativ bis sehr dekorativ.
Das spez. Gewicht wird bei einer Holzfeuchte von u=12% mit 0,95 – 1,10 t/m3 angegeben, das tangentiale Schwindmaß mit 8%, das Radiale mit 4,5%. Die Trocknung muß langsam und schonend erfolgen, da Katalox ähnlich wie andere Hölzer dieser Dichte zur Rißbildung neigt. Katalox ist mit HM-bestückten Werkzeugen gut zu bearbeiten. Der Staub von Katalox kann Schleimhäute irritieren. Gut polierbar, es werden glatte Flächen erzeugt. Katalox ist extrem hart und abriebfest. Die Brinellhärte beträgt ca. 55 N/mm2. Katalox ist sehr dauerhaft (Verwendung beim Pyramidenbau der Mayas).
Aufgrund der geringen Verfügbarkeit nur als Spezialholz einsetzbar; für Bestandteile von Zupfinstrumenten, Steichbögen, Billard-Queues, Drechslerware, etc.
Ebenholz, Palisander, etc.
Referenzen:
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Konzertgitarre, Stevens Custom Guitars |
Quellen:
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Trop. Forestry Pap.No.20 (1990) Mex.& Belizian Timbers, OFI-Oxford |