Namen und Verbreitung: Botanisch gehört Muninga (Pterocarpus angolensis) zu den Papilionaceen, einer Unterfamilie der Leguminosen. Die Art ist weit verbreitet in Ostafrika. Muninga ist verwandt mit goldfarbenen Padouk des Pazifiks (P.indicus) bzw. dem korallenroten Padouk Zentralafrikas (P. soyauxii). Weitere Padoukarten kommen in Südostasien vor: Burma Padouk (P. macrocarpus) und Andaman Padouk (P. dalbergioides).
Holzbild: Kernholz nußbaumfarben mit rötlichen bzw. dunklen Streifen; Splint hell blaß mit deutlicher Begrenzung. Poren mittel bis grob, zerstreut und nicht zahlreich, an Größe und Dichte variabel. Speicherzellen in augenförmigen Feldern um die Poren gelagert und zu welligen Bändern in tangentialer Richtung erweitert. Markstrahlen sehr fein und stockwerkartig angeordnet, radiale Wachstumszonen verschieden deutlich. Gelegentlich Wechseldrehwuchs sowie Riegelung, dekorativ bis sehr dekorativ.
Eigenschaften: Dichte bei 12% Holzfeuchte beträgt im Mittel 0,63 t/m3 (+/- 0,56…0,75). Das Schwindmaß wird mit 2,8% tangential und 2,2% radial angegeben, beides sehr geringe Werte! Muninga zeigt ein außerordentlich gutes Stehvermögen. Das Holz läßt sich leicht und rißfrei trocknen und ist mit allen Werkzeugen ohne Schwierigkeiten zu bearbeiten. Es lassen sich dekorative und glatte Oberflächen erzeugen. Muninga ist witterungsbeständig (Klasse 1-2).
Verwendung: Hochwertiges Ausstattungsholz im Innen- und Außenbereich, Bootsbau, für form- und maßfestes Rahmenwerke, Parkett, Möbelbau, Musikinstrumente, Drechslerholz, Furniere.
Ersetzt: Teak, nordamerikanischen Nussbaum
Referenzen: |
Gitarren, Joe Striebel Akustische Gitarre, C. F. Martin, Pennsylvania, USA Alphorn, Hubert Hense Premium Gitarren, Mervyn Davis, South Africa |
Quellen: |
GOTTWALD 1970: Holzbestimmung der wichtigsten Handelshölzer Wagenführ 1989: Holzatlas |