Botanisch gehört Wengé (Millettia laurentii) zur Familie der Fabaceen, einer Unterfamilie der Leguminosen. Die Art ist hauptsächlich im zentralafrikanischen Raum und dort in der Demokratischen Republik Kongo verbreitet, vereinzelt bis nach Kamerun und Gabun. Der Baum bevorzugt feuchte Böden und kommt vereinzelt, gelegentlich horstweise vor. Verfügbarkeit ist gering.
Kernholz scharf begrenzt, frisch hell, später kaffeebraun, ins Schwarze nachdunkelnd. Poren grob, zerstreut, häufig mit dunklen, seltener mit hellen Anfüllungen. Speicherzellen in Bändern tangential angeordnet, auffällig hell abgesetzt. Wechseldrehwuchs gering ausgeprägt, dekorativ.
Die Dichte beträgt bei u=12% ca. 0,75-0,80 t/m³. Das Volumen-Schwindmaß vom frischen Zustand auf 12% Restfeuchte wird mit 11,2% angegeben. Das tangentiale Schwindmaß beträgt 7,4%, das radiale Schwindmaß ca. 3,4%. Die Trocknung muß langsam erfolgen. Die Formbeständigkeit ist gut. wengé läßt sich nur mit allen Werkzeugen bearbeiten. Gehobelte und gedrechselte Flächen sind von auffällig mattem Glanz.
Der E-Modul beträgt ca. 16.800 N/mm2, Biegefestigkeit wird mit 115…170 N/mm2 angegeben.
Die Brinell-Härte von Wengé wird mit 21…27 angegeben.
Wengé ist witterungsfest, wird aber praktisch nur im Innenbereich eingesetzt.
Hochwertiges Furnier- und Ausstattungsholz, Parkett, Treppen, Drechslerholz, Musikinstrumentenbau
Referenzen:
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2-Schicht Fertigparkett, Privathaus in Wiesbaden Voll funktionales Keyboard |
Quellen:
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GOTTWALD 1970: Holzbestimmung der wichtigsten Handelshölzer WAGENFÜHR 1996: Holzatlas |