Namen und Verbreitung: Botanisch gehört Mai Yang (Dipterocarpus alatus) zu den Dipterocarpaceen, einer in Asien weit verbreiteten Holzart. Mai Yang ist eng verwandt mit Bangkirai. Die Verfügbarkeit ist gut, in einigen Regionen sehr gut.
Holzbild: Splint: blassgelb bis ockerfarben, Kernholz: rotbraun. Die Maserung ist schlicht und homogen, jedoch immer wieder von schwarzen bis goldbraunen Streifen durchsetzt. Die Poren sind mittelgroß, die Fasern vorwiegend gerade bis faserverschlungen. Insgesamt schlicht bis dekorativ, lebendiger als Mahagoni.
Eigenschaften: Das spez. Gewicht wird bei 12% Holzfeuchte mit ca. 0.8 t/cbm angegeben. Das harte Holz läßt sich unproblematisch trocknen und weist eine gute Formbeständigkeit auf. Mai Yang ist allerdings am besten mit hartmetall-bestückten Werkzeugen zu bearbeiten. Dann lassen sich sehr glatte und ansprechende Oberflächen erzeugen. Die Biegesteifigkeit ist hoch (E-Modul über 19.000 N/mm²), ebenso die Scherfestigkeit. Mai Yang ist witterungsbeständig (15-20 Jahre im Erdkontakt haltbar, Klasse 2).
Verwendung: im Ursprungsland für schwere Konstruktionen, in zweiter Linie auch für Möbel; in Europa: Parkett, Drechslerwaren, Außenbauholz/Terrassendecks, Gartenmöbel
Ersetzt: Afzelia-Doussié‚ Bangkirai, Merbau, etc.
Hinweis: Mai Yang enthält Harze, die die natürliche Witterungsbeständigkeit erhöhen, die aber auch in den ersten heißen Monaten bei direkter Sonneneinstrahlung aus den oberflächennahen Zellen nach oben gelangen und dort ausblühen können. Diese stecknadelkopfgroßen Harzausblühungen sind mit einem Tuch leicht zu entfernen.
Quellen: |
Trop. Forestry Paper No.20 (1990) Atibt: Holzhandelshölzer Asien (1996) |
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