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Verwendung

Schweres Konstruktionsholz im Außenbereich, insb. Hafenbau.

Herkunft

Südamerika

Eigenschaften

Geringerer Rohdichte

Zertifizierung

Cites I

Kastanie

Namen und Verbreitung: Die Kastanie, auch Edel- oder Esskastanie genannt, gehört wie Buche und Eiche zur Familie der Fagaceae (Buchengewächse). Castania sativa wurde von den Römern mit dem Wein in Deutschland eingeführt. Der Anbau ist auf das Rhein-Main-Gebiet beschränkt. Beheimatet ist die Esskastanie in Italien, Frankreich und anderen Mittelmeeranrainerstaaten. Sie gedeiht am besten in submontan-meditarranen Wäldern mit einer Jahresmitteltemperatur von 8-15 Grad C. Hauptnahrungsmittel der Landbevölkerung im Spätmittelalter und danach. Kastanienfeste sind auch heute noch in Italien und Frankreich sehr beliebt.

Holzbild: Das Kernholz braun („maron“), deutlich vom weißlich-gelben Splint abgesetzt. Poren groß und ringporig angelegt, schlichte Struktur, selten geriegelt, Markstrahlen stockwerkartig. Gelegentlich Drehwuchs, Erscheinungsbild ähnlich dem der Eiche.

Eigenschaften: Das spez. Gewicht wird bei einer Holzfeuchte von 12% mit 0,54 t/m³ angegeben. Die Quell- und Schwindwerte werden mit radial 3,8% und 6,5% tangential angegeben. Kastanie ist damit formbeständiger als Eiche. Die Trocknung von Bohlen über 50mm Stärke sollte vorsichtig erfolgen, da ansonsten Gefahr der Rissbildung besteht. Gut mit allen Werkzeugen bearbeitbar. Es werden glänzende Flächen erzeugt. Gute Elastizität, mittlere Härte, hohe natürliche Dauerhaftigkeit (Klasse 1-2). Wie bei Eiche sind Eisen-Gerbstoffreaktionen zu beachten – Gefahr von Verfärbungen.

Verwendung: Ausstattungsholz (massiv und furniert), Parkett, Möbel, Spezialholz für Wagen- und Schiffbau, Pfähle im Weinbau, Spielplatzanlagen, etc.

Quellen:
Merkblattreihe Informationsdienst Holz
GOTTWALD (1970) Holzbestimmung der wichtigsten Handelshölzer
WAGENFÜHR (1996) Holzatlas
Hinweis: nach neuesten Erkenntnissen, jedoch unter Ausschluss jeglicher Haftung