Namen und Verbreitung: Afrikanisches Mahagoni oder “Khaya Mahagony” ist botanisch Khaya ivorensis und gehört zu der Familie der Meliaceae. Khaya war eines der ersten Übersee-Hölzer, das aus den ehemaligen afrikanischen Kolonien nach Europa gelangte. Es wurde als attraktiver Ersatz für südamerikanisches Mahagoni gebraucht. Andere Arten dieser Spezies aus afrikanischen Quellen sind Sipo, Kosipo, Tiama und Lovoa / Dibetou. Khaya Mahagoni ist vor allem in West-und Zentralafrika verbreitet.
Holzbild: Das Kernholz ist im frischen Zustand gelb- bis rosa rotbraun, stark nachdunkelnd. Die Poren sind mittelgrob und zerstreut, häufig durch dunkle und helle Kernstoffe auffällig markiert. Auf Längsflächen ergeben die bandartig angeordneten Speicherzellen eine feine Fladerung. Faserverlauf zumeist gerade bis schwach drehwüchsig, homogen, dekorativ.
Eigenschaften: Die Dichte liegt bei einer Holzfeuchte von 12% bei 0,45 – 0,65 t/m3. Khaya läßt sich unproblematisch trocknen und verfügt über ein hervorragendes Stehvermögen. Alle Formen der Bearbeitung sind möglich einschl. Drechseln und Schnitzen. Es werden glatte und dekorative Oberflächen erzeugt. Über allergische Reizungen von Haut und Atemwegen ist nichts bekannt.
Verwendung: Hochwertiges Ausstattungsholz mittlerer Beanspruchung, formbeständige Rahmenwerke, Boots- und Yachtbau, Musikinstrumente (hier die besonders leichten Hölzer)
Referenzen: |
Gitarre, Jochen Imhof, SIGN GUITARS |
Quellen: |
Trop. Forestry Pap.No.20 (1990) Mex.& Belizian Timbers, OFI-Oxford GOTTWALD (1970): Holzbestimmung der wichtigsten Handelshölzer ATIBT (1990): Atlas Lateinamerikanischer Hölzer |