Namen und Verbreitung: Botanisch gehört Wamara (Swartzia panacoco, S. leiocalycina, S. benthamiana, S. prouacensis) zu den Fabaceae/Leguminosen. Die Art ist verwandt mit Pau Rosa (Swartzia fistuloides), Afrika und Katalox (Swartzia cubensis), Mexiko. Es sind über 30 Arten der Gattung Swartzia bekannt. Wamara hat sein Verbreitungsgebiet im nördlichen Amazonas und in den Tieflandwäldern Guyanas. Gebräuchliche Namen sind: Wamara, Guyana Rosewood, Coracao de negro, Panacoco, Bannia und Saboarana. Das Holz dient auch als Austauschholz für das inzwischen nicht mehr verfügbare Cocus-Holz (Brya ebenus), auch Jamaican Ebony genannt.
Holzbild: Der Splint ist cremefarben und deutlich abgesetzt vom Kernholz. Kernholz im frisch geschnittenen Zustand variantenreich, von schwarz-braun bis grünlich ockerfarben. Holz ist homogen und feinporig. Kernholz dekorativ.
Eigenschaften: Das spez. Gewicht wird bei einer u=12% mit 1,10..1,30 t/cbm angegeben, das tangentiale Schwindmaß mit 7,6 %, das radiale mit 6,3 %. Die Trocknung muß langsam und schonend erfolgen, da Wamara ähnlich wie andere Hölzer derselben Dichte zur Rissbildung neigt. Die Formbeständigkeit ist hingegen erstaunlich gut und durchaus mit Palisander vergleichbar. Wamara sollte nur mit hartmetallbestückten Werkzeugen bearbeitet werden. Es lässt sich sehr gut polieren; es werden glatte Flächen erzeugt. Wamara ist extrem hart, biegesteif und abriebfest. Der E-Modul wird angegeben zwischen 24.4 GPa (USDA) und 31-33 GPa (CIRAD).
Verwendung: Aufgrund der geringen Verfügbarkeit nur als Spezialholz einsetzbar; z.B. für Griffbretter & Stege, Blasinstrumente, Drechslerware und Streichbögen.
Ersetzt: Cocus, Ebenholz, Grenadill, etc.
Quellen: |
Martin Chudnoff, USDA Forest Service (1984) Tropical Timbers
CIRAD (2012) Tropix 7, Data Sheet for Coracao de Negro ATIBT/CIFT (1990), Atlas de Maderas Tropicales de L.America
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