Namen und Verbreitung: Die Zirbelkiefer, auch Zirbe oder Arve genannt, botanisch Pinus cembra, gehört zur Familie der Pinaceae (Kieferngewächse) und ist natürlich verbreitet in den Höhenlagen der Alpen und Karpaten bis an die Baumgrenze. Der Baum wächst vergesellschaftet mit Fichten, Föhren und Lärchen.
Holzbild: Das Kernholz ist gelblich und deutlich vom weißen Splint abgesetzt. Struktur: feinjähriger Aufbau, geringer Kontrast Frühholz/Spätholz, gesundastig, dekorativ.
Eigenschaften: Das spez. Gewicht wird bei einer Holzfeuchte von 12% mit 0,40 t/cbm angegeben. Die Quell- und Schwindwerte werden mit radial 2,9% und 3,6% tangential angegeben. Die Trocknung ist unproblematisch, sollte aber bei starken Querschnitten trotzdem vorsichtig erfolgen. Gut in allen Richtungen bearbeitbar, gut zum Drechseln und zum Schnitzen. Es werden glatte Flächen erzeugt. Durchschnittliche Biegesteifigkeit, mittlere Härte, geringe natürliche Dauerhaftigkeit. Holz enthält Pinosylvin, ein wohlriechendes ätherisches Öl mit fungizider Wirkung.
Es gibt Hinweise darauf, daß Zirbenholz posititve Wirkungen auf den menschlichen Organismus entfaltet, insbesondere soll es die Herzfrequenz in der Nacht reduzieren.
Verwendung: Ausstattungsholz, insb. für den Bau von Betten und Schlafzimmer. Bildhauerarbeiten, Drechslerartikel
Quellen: |
Merkblattreihe Informationsdienst Holz GOTTWALD (1970) Holzbestimmung der wichtigsten Handelshölzer WAGENFÜHR (1996) Holzatlas |