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Verwendung

Schweres Konstruktionsholz im Außenbereich, insb. Hafenbau.

Herkunft

Südamerika

Eigenschaften

Geringerer Rohdichte

Zertifizierung

Cites I

Mammutbaum – Redwood – Sequoie – Vavona

Namen und Verbreitung: Die Sequoie bzw. der Mammutbaum gehört zur Familie der Sumpfzypressengewäche (Taxodiaceae) und ist verwandt mit der heimischen Eibe. Die Bäume stehen heute weitgehend unter Naturschutz. Man findet sie im Westen der Vereinigten Staaten von Amerika, hauptsächlich in Kalifornien und im Süden Oregons. Wegen der Farbe ihres Kernholzes werden sie dort als “Redwood” bezeichnet. Man unterscheidet zwischen dem Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens) und dem Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum). Die Wurzelstöcke des Mammutbaumes bringen eine Maserknolle hervor, die unter dem Namen “Vavona” in den Handel gelangt. Bemerkenswert ist die extrem dicke Borke der Mammutbäume. Diese dient als Hitzeschild bei den immer wiederkehrenden Waldbränden und ist der Grund dafür, dass Mammutbäume zu den ältesten Pflanzen Nordamerikas zählen (geschätztes Alter: 2000 Jahre, in jedem Fall einige Hundert Jahre alt zum Zeitpunkt der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus). Die Riesenbäume sind frostempfindlich und haben sich daher nicht weiter nach Norden bzw. in die Rocky Mountains ausgebreitet. In Europa wurden ab der wilhelminischen Zeit einige Pflanzungen versuchsweise durchgeführt, woraus der eine oder andere Stamm hervorgeht, der auf den Markt gelangt.

Holzbild: Das Kernholz ist im frischen Zustand lachsfarben, später auf purpur nachdunkelnd. Splint weisslich-gelb-grau. Struktur: schlicht bis leicht geriegelt, gelegentlich ausgeprägter Riegel. Im Stammzentrum breite Jahrringe, die nach außen und mit zunehmendem Alter schmaler werden. Frühholz gegenüber Spätholz scharf abgegrenzt. Insgesamt dekorativ. Wurzelstock von Redwood = Vavona = sehr geschätztes Edelholz.

Eigenschaften: Das spezifische Gewicht wird bei Holzfeuchte 12% mit 0,39 – 0,45 t/cbm angegeben. Die Quell- und Schwindwerte liegen bei 3,0% in radialer und bei 4,4% in tangentialer Richtung, beides niedrige Werte. Entsprechend formbeständig ist das Holz. Die Trocknung ist unproblematisch. Redwood läßt sich gut bearbeiten und verleimen. Es werden ansprechende Oberflächen erzeugt. Die Härte ist entsprechend seiner Rohdichte eher gering, die natürliche Dauerhaftigkeit dagegen hoch. Aufgrund seiner geringen Verfügbarkeit ist eine Verwendung im Außenbau von geringer Bedeutung.

Verwendung: Ausstattungsholz im Bootbau. Möbel, Musikinstrumente sowie Drechslereiartikel (Vavona-Maser)

Ersetzt: andere Nadelhölzer

Quellen:
GOTTWALD (1970): Holzbestimmung der wichtigsten Handelshölzer, Universität HH
WAGENFÜHR (1996): Holzatlas, Springer-Verlag
BAYARD HORA (1980): Bäume der Welt, Oxford University Press / DRW-Verlag
Hinweis: nach neuesten Erkenntnissen, jedoch unter Ausschluss jeglicher Haftung